Mittwoch, 19. August 2015

Porzellanpaperclay. Kleine Kurswiedergabe

Porzellanpaperclay ist eine Masse, die etliche Vorteile hat. Man kann sie ungeschrüht verarbeiten und auch geschrüht und man kann an geschrühte Teile etwas mit der Masse dranfügen. Unsere Masse bestand zum ersten Mal aus Limoges Porzellan und auf 10 Kilo Porzellan gaben wir ca 1 1/2 Rollen Klopapier wobei es unbedingt das Papier von Lidl sein sollte. Laut Maestro Cimatti hatte er Versuche im Vorfeld, und Dies arbeitete dabei am Besten. Dazu wird ca 2 Liter Wasser gegeben und dann mit einem Edelstahlquirl umgerührt. Ich nehme einen spezeillen Quirl, der drei Messer hat und besonders gut zerkleinert. Diese Mischung wird nun endlos lange gequirlt (Gefühlte drei Tage ;o)))) ) Ich schätze so ungefähr eine halbe Stunde und wenn man spürt, dass keine Stücke der Porzellanmasse mehr vorhanden sind , dann noch mal 7 Minuten rühren, dann auftitschen lassen damit die Luftblasen entweichen können. So fertig ist die Masse. Und nun sollte sie noch einen Tag stehen. Ready for go! Für den ersten Versuch haben wir auf Packpapier 70g also sehr dünn auf die glatte Seite die Masse aufgetragen und zwar haben wir aus einem Einfrierbeutel eine Spritzbeutel hergestellt. Mit diesem haben wir Konditor gespielt. Wie dick und wie dünn muss man nun selber probieren. Meine "Gardine" Bild 1 war zu luftig und brach beim Bearbeiten... Also neu! Bild 2 ist ok von einer anderen Kursteilnehmerin. Sie war schon das zweite Mal da und wusste wie es geht. Auf diese Konditorkunst wird dann wieder ein Packpapier auch mit der glatten Seite zum Paperclay gelegt leicht glattgestrichen und dann das Ganze zwischen zwei Rigipsstücken getrocknet. Soll eine Woche dauern... wir haben mit Sonnenbädern nachgeholfen (aus Zeitmangel) aber dabei verziehen die Platten sich. Sind die Platten absolut trocken, dann können sie mit dem Cutter oder Papiermesser angeritzt werden und gebrochen werden... Vorsicht. Sie hängen dann noch an den Fasern zusammen und müssen dann von innen in den Ecken mehrfach mit der Masse bestrichen werden. Dazwischen muss immer getrocknet werden. Warum Das? Weil beim Brennen die Fasern verbrennen und dann hätte man Einzelstücke... So kann man nun die schönsten Formen herstellen.
Dies ist ein Lichtobjekt, dass Giovanni Cimatti zum Vorführen der Technik hergestellt hatte. Mein Teil kann ich leider nicht zeigen, weil ein Ellenbogen einer Teilnehmerin es in tausend Scherben zerschellen ließ... Tja mir fehlen ein wenig die Worte... Nun versucht man schön.... Teil Zwei folgt...

1 Kommentar:

  1. Also das ist ja mal eine gute Idee, werde ich beim nächsten Töpfern mal vorstellen. Vielen vielen Dank für die tollen Infos und Bilder!

    AntwortenLöschen